Katharina spricht im Podcast bei wehorse.com über nachhaltige Bekleidung im Pferdesport.
]]>Der wehorse Podcast ist der große Podcastkanal zu Ausbildung von Pferd und Reiter und allen weiteren Themen rund ums Pferd. Der Podcast bietet den Zuhörern einzigartige Einblicke und Wissen von Top-Experten und Persönlichkeiten aus der Reitwelt. In jeder Folge diskutiert Christian Kröber verschiedene Themen rund ums Reiten und spricht mit seinen Gästen über ihre Erfahrungen und Meinungen.
Die Gäste, die in den Podcast eingeladen werden, sind bekannt für ihr Fachwissen und ihre Leidenschaft für das Reiten.
Auch unsere Gründerin Katharina Hironimus-Dalic war zu Gast bei Christian und sprach mit ihm über den Status Quo der Nachhaltigkeit im Pferdesport.
Außerdem erzählt sie von ihrem unternehmerischen Weg, von der ersten Idee bis hin zum ersten nachhaltigen Produkt.
Hier könnt ihr euch die Podcastfolge anhören.
]]>Den gesamten Talk könnt ihr euch in unserem Video nochmal in Ruhe ansehen.
]]>
Die richtige Pflege ist für die Lebensdauer deiner equimus Produkte entscheidend. Heute haben wir nochmal alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Pflege in unserem Blogbeitrag für dich auf einem Blick zusammengefasst.
]]>
Die richtige Pflege ist für die Lebensdauer deiner equimus Produkte entscheidend. Details zur Pflege findest du immer direkt bei der Beschreibung jedes Produktes im Shop oder direkt auf dem Waschetikett.
Heute haben wir nochmal alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Pflege in unserem Blogbeitrag für dich auf einem Blick zusammengefasst.
Die wichtigsten Waschsymbole
In der folgenden Abbildung siehst du die wichtigsten Symbole, welche auch immer auf den Produkten direkt abgebildet sind. Achte stets genau darauf, welche Temperatur hier angegeben wird und ob ein Produkt im Trockner getrocknet werden darf oder nicht.
Produkte aus unserer Reiterkollektion
All unsere Produkte aus der Reiterkollektion sollten auf keinen Fall heißer als 30° gewaschen werden. Da unser MID LAYER SHIRT „AVA“ einen Wollanteil besitzt, solltest du das Shirt im Handwaschprogramm waschen und an der Luft trocknen lassen.
Produkte aus der EVERYDAY-Kollektion
Die Produkte aus der EVERYDAY-Kollektion lassen sich natürlich ebenfalls problemlos in der Maschine waschen. Auch hier solltest du allerdings ein paar einfache Dinge beachten, damit du lange Freude mit deinen Produkten hast:
Bandagen
Schabracken
Abschwitzdecken
Bei allen Waschaktionen verwendet ihr am besten besonders milde Pflegeprodukte wie beispielsweise das Pferdetextilien-Waschmittel von CXEVALO. Das natürliche Waschmittel ist speziell für Schabracken, Bandagen, Pferdedecken und Co. entwickelt worden.
]]>
Bei vielen von euch besteht wahrscheinlich ein Großteil des Alltags daraus, viel Zeit im Pferdestall zu verbringen. Warum also nicht auch dort öfters über das eigene Handeln nachdenken? Wir haben wieder ein paar hilfreiche Tipps für euch gesammelt, was genau ihr im Stall machen könnt, um euren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
]]>
Bei vielen von euch besteht wahrscheinlich ein Großteil des Alltags daraus, viel Zeit im Pferdestall zu verbringen. Warum also nicht auch dort öfters über das eigene Handeln nachdenken? Habt ihr euch eventuell auch schon mal gefragt, was genau ihr im Stall machen könnt, um euren ökologischen Fußabdruck zu minimieren?
Wir haben wieder ein paar hilfreiche Tipps für euch gesammelt:
1. Mit dem Fahrrad fahren
Das Wetter wird schön langsam wieder besser und die Tage heller. Schnappt euch euer Fahrrad und dann geht’s zum Stall. Es muss nicht immer das Auto sein.
2. Wasser sparen
Erst vor kurzem kam in den Nachrichten, dass auch in Deutschland das Grundwasser langsam knapp wird. Einige Städte in Bayern haben sogar schon aufgerufen, Wasser zu sparen. Im Pferdestall verwenden wir sehr häufig Wasser – sei es zum Waschen der Gebisse oder zum Putzen unserer Reitstiefel. Du kannst sehr viel Wasser sparen, indem du einfach einen Eimer voll Wasser verwendest und nicht den Wasserhahn für alle Putzaktionen laufen lässt.
3. Nachhaltige Produkte kaufen
Auch wenn Nachhaltigkeit im Reitsport erst langsam ankommt, gibt es mittlerweile doch einige Unternehmen, die nachhaltige Produkte für Pferde und Reiter:innen herstellen. So kannst du auch bei der Pflege deines Pferdes darauf achten, welche Produkte du verwendest. Viele Bürsten werden beispielsweise nach wie vor aus Plastik hergestellt. Bei Fritz&Frodewin hingegen werden alle Bürsten aus FSC-zertifiziertem Holz hergestellt.
4. Kaufe klassisches und zeitloses Design
Wir bei equimus machen uns im Vorfeld bei all unseren Produkten sehr viele Gedanken zu Stoffen, Farben, Design, Nachhaltigkeit etc. und legen somit viel Wert auf klassisches sowie zeitloses Design. Wir releasen nicht 4 Kollektionen im Jahr, sondern entwickeln Produkte, die auch über eine Saison und Jahre hinweg miteinander kombinierbar sind.
5. Plastik vermeiden
Nicht nur zuhause, sondern auch im Pferdestall kannst du darauf achten, Plastik möglichst zu vermeiden. Wenn du beispielsweise Futter besorgst, kannst du bei Unternehmen kaufen, die plastikfreie Verpackung anbieten. Bei Knusperpony bekommst du Pferdeleckerlies, die in Papiertütchen verpackt sind.
6. Auf chemische Produkte verzichten
Kennst du schon die Produkte von CXEVALO? Bei CXEVALO findest du alles, was du zur täglichen Pflege deines Pferdes brauchst: Pferdeshampoo, Fellpflege, Hufpflege etc. Und das Beste daran: bei allen Produkten wird höchster Wert auf die Verwendung nachhaltig produzierter und besonders milder Rohstoffe gelegt.
7. Müll sammeln
Hast du schon mal was von Plogging gehört? Plogging ist eine Outdoor-Sportart, bei der man mit Handschuhen und einem Müllsack ausgestattet Laufen geht, um Müll aus der Umwelt zu sammeln. Wir wäre es, wenn du das Gleiche mal ausprobierst, wenn du mit deinem Pferd in der Natur unterwegs bist? :)
]]>Ganz oft sind es kleine Dinge, die du ganz einfach in deinen Alltag einbauen kann. Wir haben hier ein paar Tipps für euch zusammengetragen.
1. Bewusstsein schaffen
Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Wenn du gerade unseren Blogeintrag liest, hast du dir wahrscheinlich schon Gedanken zu diesem Thema gemacht. So banal wie es sich anhört, aber erst wenn wir anfangen, bewusst über unser Handeln nachzudenken, können wir daran auch etwas ändern! Deswegen stelle dir öfter einfach mal folgende Frage: „Welche Konsequenzen hat mein aktuelles Handeln?“
2. Sich mit anderen austauschen
Wenn du dir erst einmal darüber bewusst bist, schadet es nicht, auch im Freundeskreis über solche Themen zu sprechen. Jeder von uns hat vielleicht eine andere kleine Sache, die er oder sie schon verfolgt und eventuell kann man sich im Freundeskreis Inspiration für seinen eigenen Alltag holen.
3. Einkaufstasche mitnehmen
Wenn du uns auf Instagram folgst, dann kennst du bestimmt schon unseren Tipp zur Einkaufstasche. Es hilft sehr, wenn man sich zum Einkaufen immer eine Tasche aus Stoff mitnimmt. Damit hilfst du nicht nur der Umwelt, sondern sparst dir auch Geld, da du dir nicht jedes Mal eine Einkaufstasche kaufen musst. Unser Bandagen-Säckchen eignet sich beispielsweise perfekt dafür.
4. Plastikverpackung bei Obst und Gemüse vermeiden
Wenn du beim Einkaufen bist, achte einfach mal darauf, dass du nicht jedes Obst in einen einzelnen Plastiksack packst. In vielen Supermärkten werden Obst und Gemüse mittlerweile an der Kasse gewogen, d.h. du brauchst somit auch keinen Aufkleber mehr irgendwo anbringen.
5. Plastik vermeiden II
Nicht nur beim Obst und Gemüse, sondern ganz allgemein beim Einkaufen, kannst du darauf achten, wie viel Plastik du kaufst oder eben nicht kaufst. Probiere bspw. mal ein festes Shampoo aus, oder kaufe dir große Nachfüllpackungen für deine Seife.
6. Müll trennen
Natürlich lässt sich Plastik nicht ganz vermeiden, da viele Lebensmittel nach wie vor in Plastik verpackt sind. Wenn du aber Plastik kaufst, achte im Anschluss einfach darauf, deinen Müll sauber zu trennen.
7. Müll sammeln
Wenn du in der Stadt unterwegs bist, denkst du mit Sicherheit selten daran, den Müll von anderen von der Straße aufzuheben. Der Gedanke ändert sich aber vielleicht, wenn du beispielsweise in den Bergen beim Wandern bist. Leider sieht man noch viel zu oft, dass andere Wanderer ihre Müsliriegel-Verpackung auf den Boden werfen. Vielleicht kommt dir beim nächsten Ausflug in die Natur der Gedanke, dieses Verpackungsmaterial einfach einzusammeln, in deinem Rucksack zu verstauen und dann unten am Parkplatz zu entsorgen.
8. Nachhaltige Unternehmen unterstützen
Mittlerweile gibt es erfreulicherweise immer mehr Unternehmen, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind und einen nachhaltigen Ansatz verfolgen. Du tust auch etwas für die Umwelt, indem du nachhaltige Unternehmen mit deinem Kauf unterstützt. Wir haben dir hier eine Liste von nachhaltigen Unternehmen zusammengestellt:
]]>In der vierten Serie unserer equimus Academy durften wir die österreichische Dressurreiterin Diana Porsche bei der Pirouetten-Arbeit mit ihrem 11-jährigen Snowball begleiten. Diana erklärt, wie sie spielerisch mit dem Verkleinern auf dem Zirkel beginnt und dabei immer Schulter und Hinterhand nach innen führt. Wenn das gut funktioniert, wird die Wendung immer kleiner bis hin zur Pirouette. Stetiges Loslassen am Inneren Zügel, viel Loben und immer wieder zum Spaß nach vorne galoppieren sind ihr dabei besonders wichtig. Weitere Lektionen und Einheiten sowie Informationen zur equimus Academy findest du auch auf unserer Youtube-Playlist.
]]>
Wir bei equimus stehen und vor allem leben die folgenden Werte jeden Tag: Nachhaltigkeit, faire Herstellung, hochwertige Materialien, cleanes & modernes Design.
Schön ist es, dass wir mit unserer Philosophie nicht allein sind und es auch noch andere Unternehmen gibt, die unsere Meinung teilen. Und genau mit diesen Gleichgesinnten haben wir die Initiative Animals for the Planet gegründet, um ein Umdenken in Sachen Nachhaltigkeit in der Tierwelt zu erreichen.
Welche Unternehmen machen bei Animals for the Planet mit?
Aktuell gibt es 9 junge Unternehmen und Creators, die bei der Initiative Animals for the Planet mitwirken! Diese wollen wir euch hier kurz vorstellen:
FARMCYCLE: Insektenfarm zur Herstellung von Insektenprotein und -fett für den Einsatz im Tierfutter
TENETRIO: Hersteller für nachhaltig produziertes und gesundes Hundefutter aus Insekten
THE SUSTAINABLE PEOPLE: Umweltbewusst gestaltete Hundekotbeutel und weitere Verpackungslösungen
BLEPI: Digitaler Marktplatz, für Tierbesitzer, Tierprofis und Tiersitter
RIDERSFUTURE: Natürliche, vegane Pflegeprodukte für Mensch & Tier – plastikfrei verpackt
NAFILIA: Nafilia entwickelt und fertigt vegane Lederprodukte für Pferd und Reiter
HOOFMENT: Nachhaltige Reitbekleidung für Reiterinnen
HUNDERUNDE: Soziales Startup, welches mit dem Verkauf seiner Produkte Straßenhunde auf der Welt unterstützen möchte
EQUIMUS: Hochwertige Reitsportartikel aus nachhaltigen Materialien
Wie ihr seht, haben all diese Unternehmen einen Bezug zu Tieren. Von der Herstellung von Tierfutter, über Pflegeprodukte bis hin zur Ausrüstung – alles dreht sich ums Tier.
Doch was ist nun die Aufgabe von Animals for the Planet?
Das Wort Nachhaltigkeit ist heutzutage überall zu hören. Viele Unternehmen schmücken sich mit dem Begriff, nehmen die damit verbundenen Aufgaben und Verpflichtungen jedoch nicht wirklich ernst.
Bei der Initiative Animals for the Planet wirken nur Unternehmen mit, die sich bereits aktiv für mehr Nachhaltigkeit in der Tierwelt einsetzen. Mit der Initiative sollen aber auch alle Tierhalterinnen und Tierhalter ebenfalls davon überzeugt werden, wie wichtig dieses Thema ist. Deswegen will Animals for the Planet informieren und für mehr Transparenz in der nachhaltigen Tierbranche sorgen.
Denn nur wenn die Menschen Bescheid wissen, können sie sich Gedanken zu ihrem eigenen Verhalten machen und dieses möglicherweise überdenken.
Eine Änderung des Kaufverhaltens kann jedoch nur stattfinden, wenn Tierhalterinnen und Tierhalter über die vielen Möglichkeiten, sich auch in Bezug auf ihre Tiere für den Umweltschutz einzusetzen, aufgeklärt werden.
Auf der Website von Animals for the Planet könnt ihr euch regelmäßig über die Aktivitäten der Initiative sowie der Mitmacher informieren.
Animals for the Planet ist davon überzeugt, dass bewusster Konsum und hochwertige, nachhaltige Produkte nicht nur langfristig wichtig für den Planeten, sondern auch kurzfristig gut für die Tiere sind.
]]>60 neue Kleidungsstücke kaufen sich die Deutschen jährlich pro Person. Entsprechend oft und viel wird aussortiert, denn der Platz im Schrank ist endlich. Diese Zahlen sind leider nicht nur ein Phänomen der Modeindustrie. Wir finden solche Entwicklungen natürlich auch im Reitsport wieder.
]]>Diese Zahlen sind leider nicht nur ein Phänomen der Modeindustrie. Wir finden solche Entwicklungen natürlich auch im Reitsport wieder. Bis zu vier Kollektionen jährlich werden mittlerweile von bekannten Herstellern und Marken veröffentlicht. Permanent wirst du als Reiter über soziale Medien und andere Kanäle bespielt, dir auch noch die eine Schabracke oder Reithose in der neuen Trend-Farbe zu kaufen.
Hast du dir dabei schon Gedanken gemacht, wo diese Produkte herkommen, wer sie herstellt und aus welchen Materialien sie bestehen? Was passiert denn mit den Produkten aus der letzten Mikro-Kollektion, die nicht verkauft wurden und immer noch im Lager liegen? Wohin sollst du deine alten Sachen bringen, die du nicht mehr haben willst?
All das sind Fragen, die wir uns zumindest vor dem Kauf eines neuen oder der Entsorgung eines nicht mehr genutzten Produktes stellen sollten.
Holistischer Kreislaufansatz fördert Bewusstsein für Konsum und Wertschätzung
Diese zu Beginn erwähnten Zahlen klingen nicht nur erschreckend. Sie zeigen uns auch, dass es höchste Zeit ist, die Wahrnehmung von Konsum als Selbstverständlichkeit und damit zusammenhängende Prozesse zu verändern.
Für equimus als junges, zukunftsorientiertes Unternehmen war es von Beginn an klar, dass wir weder in den „Kollektionen-Rausch“ anderer Marken einsteigen, noch in Überproduktion herstellen wollen. Darüber hinaus ist es unser Anspruch, Produkte für Reiter und Pferd nicht nur von Anfang bis Ende zu entwickeln, sondern einen holistischen Kreislaufansatz zu verfolgen. Oftmals tritt in diesem Zusammenhang der Begriff Cradle-to-Cradle auf. Doch was bedeutet das eigentlich?
Cradle-to-Cradle – ein Ansatz für eine durchgängige Kreislaufwirtschaft
Übersetzen wir die Begrifflichkeit „Cradle-to-Cradle“ (abgekürzt C2C) ins Deutsche, erhalten wir sinngemäß „vom Ursprung zum Ursprung“. Damit wird ein Ansatz für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft beschrieben. „Cradle-to-Cradle-Produkte“ sind demnach solche, die entweder als biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt oder als „technische Nährstoffe“ kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden können.
In diesen zwei Kreisläufen könnten wir – hypothetisch gesprochen – geradezu verschwenderisch produzieren und konsumieren, ohne uns oder der Umwelt zu schaden, so Micheal Braungart, Mitbegründer des Cradle-to-Cradle Ansatzes.
Wie kann C2C im Reitsport funktionieren?
Cradle to cradle wäre unser Freifahrtsticket ins endlose Consumer-paradies, zumindest hört es sich so an. Und wo bleibt die Nachhaltigkeit? Geht diese Hand in Hand mit C2C-Konzepten? Leider nein!
Sehen wir uns die aktuellen Modelle aus der Bekleidungsbranche an, wird sehr schnell klar, dass viele Firmen lediglich Green Washing betreiben. D.h. sie erfüllen nur teilweise oder gar nicht die Anforderung des C2C-Prinzips.
Hinzu kommt, dass bestehende C2C-Systeme sehr hohe Anforderungen an das Endprodukt stellen, wie Bioqualität, ungefärbt und nur aus einem Material bestehend, so dass es sehr schwer ist, diese zu erfüllen.
Nichtsdestotrotz gibt es Firmen oder C2C-Beratungs-Agenturen, die sich auf das Wiederverwerten spezialisiert haben. Doch leider sind auch hier die Anforderungen extrem schwer zu erfüllen. Man braucht teilweise fünf Tonnen mono-materischen Materials, um überhaupt eine Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Das Material muss vom Kunden zum Wiederverwerter und dann zum Weiterverwerter geschickt werden. Das wirkt sich automatisch negativ auf den CO2-Footrpint aus. Oftmals rechtfertigt das den aufwändigen Prozess nicht und hält vor allem den Nachhaltigskeitsanforderungen nicht Stand, da chemische Mittel und Prozesse eingesetzt werden müssen, um das Material in den Zyklus zurückführen zu können.
Der Weg muss also ein anderer sein und vor allem realisierbar im Rahmen der – im Rahmen unserer - Möglichkeiten.
Ein konkretes Beispiel: Cradle-to-Cradle bei equimus – beginnend vom Design, über die Materialauswahl bis hin zur Schließung des Energie-Kreislaufs
Der Weg beginnt mit dem ersten Bleistiftstrich eines Entwurfes und gliedert sich in viele machbare Schritte.
Sprich, wir bei equimus beginnen bereits beim Design und bei der Auswahl der Materialien darauf zu achten, wie nachhaltig wir diese gestalten können. Der Einsatz von Stoffen in Bioqualität und recyceltem Material sowie übersichtliche Kollektionen und sinnvolles Nutzen von Ressourcen.
Bei der Produktion arbeiten wir nur mit Partnern, welche unsere hohen Standards erfüllen. Es gibt keine Überproduktion oder Verschwendung von Material oder Energie.
Und genau da ist unserer Ansatz - ENERGIE. Wir wollen die Energie zurück in den Zyklus bringen!
In allem steckt Energie! Energie beim Wachsen der Baumwolle, Energie von Mensch und Maschine in der Entwicklung und Herstellung und Energie, mit welcher Leidenschaft wir das Produkt schaffen! Diese Energie wollen wir in etwas Neues verwandeln. Wir nehmen unsere zurückgesandten Produkte und hauchen ihnen neues Leben oder ein zweites Leben ein. Wir reparieren und upcyclen für einen guten Zweck.
Eine Schabracke kann zur Laptoptasche werden, eine Abschwitzdecke wird repariert/ “gepimpt”. Dafür wollen wir mit Menschen zusammenarbeiten, welche sich oft leider noch abseits der Arbeitswelt befinden, z.B. Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit Behinderung. Diese einzubinden und uns auch für soziale Nachhaltigkeit einzusetzen ist für uns im Rahmen unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie unerlässlich.
Die neu entstehenden Produkte sollen für einen symbolischen Preis verkauft werden. Dieser Erlös fließtanschließend in wohltätige Zwecke fließen, z.B. Reitstunden oder Reittherapie für mittellose Kinder.
Unsere Mission ist kein Cradle to Cradle, sondern Back to Cycle, B2C! Energie geht nicht verloren, sie wird nur umgewandelt! Und in unseren Fall nachhaltig und regional!
]]>
Das ganze Interview könnt ihr jetzt in unserem Beitrag lesen oder findet ihr zudem auch hier:
Ich heiße Katharina Hironimus-Dalic und bin die Gründerin und Geschäftsführerin von equimus, der ersten Premiummarke im Reitsport, die nachhaltige Reitsportartikel und Reitmode herstellt. equimus verbindet in seinen Produkten den Schutz von Umwelt und Natur mit cleanem, modernem Design und höchsten Qualitätsansprüchen. Wie es den Werten unseres Familienunternehmens entspricht, produzieren wir ganzheitlich nachhaltig und fair.
Was ist die Besonderheit Ihres Start-ups?
Nachhaltigkeit kommt in der Pferdebranche erst langsam an. Mit equimus möchten wir den Reitsport revolutionieren und zeigen, dass höchste Ansprüche, verantwortungsbewusster Konsum und Klimaschutz zusammenpassen. Wir unterwerfen uns nicht dem Trend vieler großer Marken, die ständig neue und teilweise minderwertige Produkte auf den Markt bringen und damit zu unnötigen Käufen verleiten. Unsere Produkte erfüllen alle Ansprüche an höchste Funktionalität und Qualität mit unseren nachhaltigen Materialien – gleichzeitig sind sie durch das moderne und klare Design zeitlos.
Was sind Ihre ersten beruflichen Erfolge (als Unternehmerin)?
Seit der Gründung von equimus im Jahr 2020 sind wir die führende Marke, die Nachhaltigkeit im Reitsport etablieren will. Das Feedback des Markts ist durchweg positiv, Kunden schätzen unsere Produkte und die Transparenz bei den Produktions- und Lieferketten. Außerdem haben wir ein erfolgreiches, von uns gesponsertes Reiterteam aufgebaut, mit dem wir bei der Produktentwicklung zusammenarbeiten. Gemeinsam unterstützen wir außerdem auf unserer Plattform „equimus Academy“ eine fundierte Ausbildung von Pferd und Reiter.
Wie ist Ihr beruflicher Werdegang?
Aufgewachsen bin ich auf dem sehr großen Pferde- und Landwirtschaftsbetrieb meiner Eltern, mit dem Bewusstsein für unternehmerisches Handeln und die damit zusammenhängende Verantwortung. Nach meinem Studium der Technologie- und Managementorientierten Betriebswirtschaftslehre habe ich vier Jahre für einen der größten deutschen Automobilzulieferer gearbeitet. Angefangen von der Strategieabteilung bis hin zur Fachassistenz des CEOs wo ich cross-funktionale Projekte über alle Hierarchieebenen hinweg steuern durfte. Mit der Gründung von equimus verbinde ich nun meine berufliche Erfahrung mit meiner Leidenschaft für den Reitsport.
Was war für Sie der Auslöser, ein eigenes Unternehmen zu gründen?
Ich habe im Reitsportmarkt immer Unternehmen mit zukunftsorientierten, ressourcenschonenden Werten und Konzepten vermisst. Der Sprung in die Selbstständigkeit war auch ein Folgen meiner Vision, als Innovationstreiberin in der Pferdebranche neue Materialkombinationen und Designs in einem holistischen Kreislaufansatz zu entwickeln. Unter dieser Voraussetzung war es mein Ziel, die erste Premiummarke zu etablieren, die Design, Funktionalität, Qualität und Nachhaltigkeit vereint.
Wer hat Sie beraten, wer sind Ihre Helfer und Mentoren?
Als leidenschaftliche Reiterin mit jahrzehntelanger Erfahrung im Reitsport kenne ich die Ansprüche an Reitsportartikel – diese müssen sich im Alltag mit dem Pferd und im Sport unter anspruchsvollen Bedingungen täglich wieder beweisen. In Zusammenarbeit mit einem erfolgreichen Team aus Nachwuchstalenten, Profireiter:innen und Ausbilder:innen gingen wir in die Produktentwicklung.
Aus meiner Zeit vor equimus habe ich einen Mentor an meiner Seite, der mich in meiner Gründungsidee immer unterstützt hat und mir auch heute noch mit Ratschlägen zur Seite steht. Größter persönlicher Support waren und sind aber meine Familie und, allen voran, mein Mann.
Was war Ihre größte Herausforderung und wie haben Sie diese gemeistert?
Unsere größte Herausforderung war es, Unternehmen und Zulieferer in Europa zu finden, die unseren Werten entsprechend produzieren und liefern. Inzwischen sind wir sehr glücklich, zertifizierte Produktions- und Vertriebspartner in Portugal und Deutschland gefunden zu haben. Benutzte Produkte können Kunden nach Ablauf des Lebenszyklus bei uns zurückgeben und wir kümmern uns um eine Wiederverwertung. Damit nähern wir uns unserer größten Herausforderung: Der Kreislaufwirtschaft.
Wie machen Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam?
Nach unserer Gründung 2020 konnten wir aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich über Online-Strategien und Social Media wachsen. Unser Team equimus, bestehend aus hochkarätigen Reiter:innen, unterstützt uns dabei. Dies ergänzen wir seit November 2021 durch Pressearbeit. Im Jahr 2022 werden wir, sobald es die allgemeine Lage zulässt, auf Messen und Events zu finden sein. Außerdem planen wir den Einstieg in den Handel. Wir sind der Überzeugung, dass hochwertige Produkte, wie unsere es sind, haptisch auch erlebbar sein sollten.
Was ist Ihre beste Vermarktungsidee?
Wir verfolgen als erste Premiummarke einen ganzheitlichen Ansatz von der Materialauswahl, über die Herstellung, den Transport, bis hin zum fachgerechten Recycling abgenutzter Produkte unserer Kunden. Das hebt uns deutlich von anderen Unternehmen ab, nicht nur in der Pferdebranche. Auf diesen Wettbewerbsvorteil vertrauen wir, denn wir erleben gerade einen gesellschaftlichen Umwälzungsprozess durch die Klimakrise und nicht zuletzt auch durch die Pandemie. Low-cost-Lieferketten funktionieren heute bei vielen Unternehmen nicht mehr – das ist die größte Chance für uns und die Branche, ein Umdenken zu fördern und zu nutzen!
Wie haben Sie die Finanzierung Ihrer Gründung umgesetzt?
Als Familienunternehmen haben wir die Gründungsphase privat finanziert. Heute haben wir zusätzlich einen stillen strategischen Partner an Bord. Er unterstützt uns mit seiner Beteiligung dabei, uns im Markt zu etablieren und die notwendige Aufmerksamkeit zu bekommen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Welchen Traum möchten Sie noch verwirklichen?
Mein Ziel ist es, equimus zu einer globalen Marke aufzubauen, die hinsichtlich Qualität, Design und Nachhaltigkeit Vorreiter ist. Es berührt mich jeden Tag, zu sehen, wie das ganze Team equimus mit seiner Leidenschaft für den Reitsport, Unternehmergeist, Kreativität und Idealismus in die Weiterentwicklung unseres gemeinsamen Ziels steckt.
Ihr Tipp: Was würden Sie anderen Gründerinnen empfehlen?
Habt keine Angst vor dem Scheitern! Sich zu oft zu fragen, was alles schiefgehen könnte, hemmt den kreativen Prozess. Viel trauriger ist es doch, eine Idee nicht umzusetzen und dann Jahre damit zu verbringen, es zu bedauern.
Dennoch: Vor der Festlegung auf eine Geschäftsidee ist bei aller anfänglichen Euphorie ein ehrlicher Realitätscheck wichtig. Eine tägliche Struktur, konstruktive Selbstkritik und unermüdlicher Einsatz führen dann auch zum Erfolg.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!
]]>Im dritten Teil der equimus Academy dürfen wir den Ausbilder und Trainer Franz Trischberger bei seiner Arbeit mit der unglaublich talentierten Djamalla begleiten. Die 5-jährige Stute hatte sich 2021 fürs Bundeschampionat qualifiziert und ist aktuell auf dem Weg zur Dressurklasse M. Franz gibt uns einen Einblick in die Trabarbeit, Seitengänge sowie das Lernen der fliegenden Galoppwechsel. Weitere Lektionen und Einheiten sowie Informationen zur equimus Academy findest du auch auf unserer Youtube-Playlist.
]]>
Im zweiten Teil unserer equimus Academy Dressur zeigt euch Nicola Baur-Rona mit dem 11-jährigen Solitaire Gold, wie sie ein bereits höher ausgebildetes Pferd aufwärmt und anschließend Trabarbeit durchführt. Von einem lockeren, easy Jogging bis hin zum ausdrucksstarken versammelten Trab. Weitere Lektionen und Einheiten sowie Informationen zur equimus Academy findest du auch auf unserer Youtube-Playlist.
]]>
Im ersten Trainingsvideo der equimus Academy stellt uns die österreichische Dressurreiterin Nicola Baur-Rona die fünfjährige Stute Petite Fleur vor. Sie gibt uns Einblicke in die lösende Aufwärmarbeit, die sie mit dieser talentierten jungen Stute durchführt. Weitere Lektionen und Einheiten sowie Informationen zur equimus Academy findest du auch auf unserer Youtube-Playlist.
]]>
Warum hat Nachhaltigkeit auf dem Gestüt Schafhof - und damit auch für die Familie Linsenhoff-Rath - eine besondere Bedeutung? Und warum passt die Philosophie von equimus so gut dazu? Das erfahrt ihr exklusiv von unserer Teamreiterin Liselott Marie Linsenhoff.
]]>In unserem letzten Blogpost lag der Fokus darauf, wie du nachhaltige Produkte und nachhaltig wirtschaftende Unternehmen von bloßem Greenwashing unterscheiden kannst. Heute steigen wir etwas tiefer in die Produktebene ein: Wir geben dir einen Einblick in unseren Design- und Entwicklungsprozess. Insbesondere zeigen wir dir, welche Auswirkungen unser Anspruch an Nachhaltigkeit in Verbindung mit höchsten Produktanforderungen auf die Materialauswahl hat.
Der Grundstein für nachhaltige, funktionale Produkte wird bereits ganz zu Beginn des Produktdesigns gelegt. Die Abstimmung und Optimierung von Produktanforderungen vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit ist der erste Schritt bei der Entwicklung eines neuen Produkts. Für uns zeichnet sich ein nachhaltiges Produkt dadurch aus, dass Ressourcenverbrauch sowie schädliche Einflüsse auf die Umwelt am Ende des Produktlebenszyklus minimiert werden. Wir optimieren dabei stetig unsere Designkonzepte und suchen nach geeigneten Fasern und Materialien. Unser Anspruch ist es immer, sich von bestehenden Konzepten und Produkten zu lösen und neue Ideen und Gedanken zu entwickeln und zu realisieren.
Da unsere Produkte die Verbindung zwischen Reiter und Pferd herstellen, ist es für uns selbstverständlich, dass sie eine optimale Passform besitzen müssen. Des Weiteren möchten wir durch eine intelligente Materialauswahl, Tragekomfort, Verträglichkeit und Beständigkeit gewährleisten, um einer Verschwendung von Ressourcen vorzubeugen.
Die Materialauswahl ist bei unseren Produkten von zwei zentralen Faktoren geprägt: zum einen sind das die hohen funktionalen Anforderungen an Reitsportartikel (Beständigkeit, Atmungsaktivität, Tragekomfort, Verträglichkeit, etc.), zum anderen wollen wir ausschließlich nachhaltige Materialien verwenden. Nach ausgiebigen Recherchen und Materialtests haben wir uns aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften für das Material Baumwolle als wesentlichen Bestandteil unserer Produkte entschieden.
Baumwolle ist nicht nur atmungsaktiv, reißfest, feuchtigkeitsabsorbierend und sehr angenehm auf der Haut zu tragen. Sie wird mittlerweile in vielen Ländern biologisch angebaut und hat somit einen sehr guten ökologischen Footprint. Baumwolle ist eine Kulturpflanze. Man geht heute davon aus, dass sie zeitgleich und womöglich unabhängig voneinander in Südamerika und Indien kultiviert wurde. Trotz dieses geographischen Unterschieds wird Baumwolle auf die gleiche Art und Weise verarbeitet, gesponnen und gewoben. Die ältesten Funde von Stoffresten lassen sich etwa auf das dritte Jahrtausend vor Christi Geburt datieren. Wahrscheinlich hat man schon damals die tollen Eigenschaften der Baumwollfaser sehr geschätzt. Leider ist der konventionelle Anbau von Baumwolle sehr umweltbelastend: für kein anderes landwirtschaftliches Anbauprodukt werden so viele Pflanzengifte eingesetzt wie für Baumwolle. Darüber hinaus braucht die Pflanze auch sehr viel Wasser, weshalb riesige Mengen an wertvollem Süßwasser für die Bewässerung von Baumwolle eingesetzt werden. Diese Belastung macht sich vor allem in Entwicklungsländern bemerkbar, in denen ca. 75% der weltweiten Baumwollernte produziert werden.
Wir sprechen von Bio-Baumwolle, wenn die Baumwolle entsprechend der Standards der ökologischen Landwirtschaft produziert wird und auch zertifiziert ist. Im Moment wird nur ein kleiner Teil der weltweit benötigten Baumwolle nach biologischen Grundsätzen angebaut. Die Nachfrage nach Bio-Baumwolle steigt jedoch von Jahr zu Jahr. Mittlerweile wird Bio-Baumwolle in 19 Ländern von über 200.000 Landwirten auf 420.000 Hektar Land angebaut. Fast 60.000 Hektar Land befinden sich derzeit in der Umstellung auf biologischen Anbau. Obwohl diese Fläche nur etwa einem Viertel der Größe des Saarlands entspricht, ist dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Von diesen 200.000 Erzeugern sind 48% nach OCS und 35% nach GOTS zertifiziert.
Der Anbau und Handel mit Baumwolle sind ein hartes Geschäft. Drei Viertel der weltweit genutzten Baumwolle werden in Entwicklungsländern produziert. Die meisten Erzeuger sind Kleinbauern oder Tagelöhner auf den Feldern der Großgrundbesitzer. Weil wir von den Eigenschaften der Baumwolle aber sehr überzeugt sind, war für uns klar, dass wir nur Baumwolle verwenden können, die unter nachhaltig biologischen und fairen Bedingungen entstanden ist. Wir verwenden deshalb nur Baumwolle die nach GOTS Richtlinien zertifiziert ist. Die sozioökonomischen Rahmenbedingungen des Anbaus sind ebenso Teil dieses Siegels. Um das Siegel zu erhalten, müssen Baumwollproduzenten mindestens die Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) einhalten. Soziale und wirtschaftliche Vorteile sind aber oft nicht leicht messbar. Fakt ist aber, dass unsere Erzeugergemeinschaften beispielsweise die Partizipation von Frauen unterstützen, durch ein höheres und gesichertes Einkommen ihren Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen können, andere Nutzpflanzen für den Eigenverbrauch oder als zweites wirtschaftliches Standbein kultivieren, und schon im ersten Schritt der Wertschöpfungskette eine aktive Kreislaufwirtschaft durch die Sammlung von Regenwasser und die Nutzung von Kompost betreiben.
Bei aboutorganiccotton findest du anschauliche Grafiken und Beschreibungen, die den Prozess der Baumwollpflanze bis hin zum fertigen Kleidungsstück sehr schön darstellen.
Einer der letzten Arbeitsschritte bei der Verarbeitung der Baumwollpflanze, ist die Bindung von einzelnen Faser zu einem durchgängigen Stoff. Die Art der Faserbindung beeinflusst die Eigenschaften des Stoffes - wie beispielsweise Reißfestigkeit oder Atmungsaktivität. Das wirkt sich wiederum auf die Nachhaltigkeit unserer Produkte aus. Denn nur wenn sie auch lange halten und dauerhaft hoher Belastung standhalten, können sie unseren selbst auferlegten Anspruch an mehr Nachhaltig in der Textilindustrie erfüllen. Da bei equimus neben Langlebigkeit natürlich auch Funktionalität und Haptik eine große Rolle spielen, haben wir haben wir verschiedene Webarten getestet und lange nach einer optimalen Bindung gesucht. Dabei mussten wir feststellen, dass es nicht die eine perfekte Bindung gibt. Je nach Einsatzzweck eignen sich verschiedene Webarten. Benötigt man beispielsweise möglichst robuste und langlebige Stoffe, greift man häufig zum Twill (auch Köper oder Köperbindung genannt). Die bekanntesten Stoffe, die in Köperbindung hergestellt werden, sind der klassische Jeansstoff oder Gabardine, das schon vor über hundert Jahren für die Herstellung von Trenchcoats genutzt wurde.
Wir nutzen auf der Außenseite unserer Schabracken Twill, da hier im Kontakt mit dem Sattel große Kräfte wirken und viel Reibung stattfindet. So können wir an diesem Kontaktpunkt Langlebigkeit gewährleisten. Auf der Innenseite der Schabracke ist der Einsatz von Twill suboptimal, da Twill tendenziell wenig atmungsaktiv ist und so im unmittelbaren Kontakt mit dem Fell deines Pferdes den Schweiß nicht richtig abtransportieren und reiben würde. Deshalb haben wir für diese Anwendung Popeline ausgewählt. Bei Popeline handelt es sich um ein feingeripptes, leinwandbindiges Gewebe. Es wird häufig für Hemden, Kleider oder Blusen genutzt, da es aufgrund seiner feinen und dichten Webung ein sehr angenehmes Tragegefühl erzeugt und Schweiß gut abtransportiert. Auch hier haben wir mit der Wahl der richtigen Stoffdicke darauf geachtet, dass sich die Schabracke nicht unnötig schnell abnutzt und gleichzeitig ein optimaler Tragekomfort gewährleistet werden kann. Natürlich ist der Popeline Stoff auf der Innenseite ungefärbt, um auch hier optimale Verträglichkeit sicherzustellen.
Bei unseren Abschwitzdecken und Bandagen differenzieren sich die Produktanforderungen etwas. Hier steht insbesondere der wärmende, atmungsaktive Effekt des Materials im Vordergrund. Bei den Bandagen war es uns besonders wichtig, dass wir ein Gewebe verwenden, das die Beine deines Pferdes wärmt, aber trotzdem kein Hitzestau entsteht. Dabei darf auf keinen Fall die Bewegung des Pferdes eingeschränkt werden, weshalb wir hier ein sehr dehnbares Gewebe benötigen. Wir haben uns für ein Mischgewebe aus 85% Bio-Baumwolle und 15% Polyester aus recycelten PET Flaschen entschieden, da alleine mit Baumwolle die geforderten Eigenschaften nicht erreicht werden können. Der Kunstfaseranteil verbessert den Feuchtigkeitstransport, die Dehnbarkeit und die Beständigkeit unserer Produkte. Das dabei verwendete Gewebe wird als Brushed American Fleece bezeichnet. In einem der letzten Verarbeitungsschritte wird die Innenseite des Stoffes aufgeraut, wodurch eine tolle weiche, wärmende Oberfläche entsteht. Das Gewebe bleibt aber dennoch atmungsaktiv. Somit kann der Schweiß gut nach außen abtransportiert werden.
Bei der Suche nach neuen Materialien für unsere zukünftigen Produkte, bilden wir uns umfänglich fort, um auch hier unseren strengen Prinzipien treu bleiben zu können. Wir hinterfragen vorhandene Standards sowie Best-Practice Methoden und wollen so einen wertvollen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften in der Textilindustrie, vor allem aber auch im Reitsport leisten.
Unser Ziel ist es, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, vom Anbau bis zum letzten Verarbeitungsschritt entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Die Nutzung von Fasern aus Kulturpflanzen wie Leinen, Hanf oder Nesseln ist eine tolle Möglichkeit, um den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte zu verbessern. Für unsere wärmeren Decken der kommenden Winterkollektion testen wir beispielsweise gerade Fasergemische aus Hanf und Bio-Baumwolle. Die technische Aufbereitung der Hanffasern erfordert etwas technisches Know-How, doch am Ende des Produktionsprozesses erhält man tolle Fasern, die insbesondere in Verbindung mit Baumwolle super Eigenschaften besitzen. Hanf ist dazu noch super vielseitig nutzbar, da die gesamte Pflanze kann verwertet werden kann: angefangen bei der Nutzung der Fasern bis hin zu Hanfsamen, die sehr schmackhaft und gesund sind. Und sogar die holzigen Teile der Hanfpflanze, die sich Schäben nennen, können als Tiereinstreu oder zur Herstellung von Isolierungen verwendet werden.
Für unsere erste Reiterkollektion legen wir den Fokus auf Funktionsmaterialien. Hier testen wir aktuell Fasergemische aus Baumwolle, Wolle oder auch Lyocell. Lyocell ist ein besonders innovatives Material, ein Regeneratfaser, der aus Zellulose gewonnen wird. Quasi ein Kunstfaser aus natürlichen Rohstoffen. Da Lyocell aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, hat das Material nicht nur eine beeindruckende Ökobilanz vorzuweisen, es besticht auch mit seinen Eigenschaften. Lyocell fühlt sich seidig weich an, ist abriebarm, wärmt, wenn es kalt ist und kühlt, wenn es warm ist. Darüber hinaus ist es vor allem in Kombination mit Wolle sehr hygienisch, atmungsaktiv und antibakteriell.
Wir wollen an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten aber ihr dürft gespannt sein. Wir sind jedenfalls begeistert und freuen uns schon, wenn wir euch mehr zeigen können.
Bei equimus wollen wir den Beweis erbringen, dass es möglich ist, Reitsportartikel zu entwickeln, die in Europa unter fairen Bedingungen produziert werden und am Ende des Lebenszyklus nichts schädliches zurücklassen.
Falls du Feedback oder Verbesserungsvorschläge für unsere Produkte oder die Gestaltung unserer Wertschöpfungskette hast, würden wir uns freuen, wenn du uns eine Nachricht schreibst. Wir sind der Meinung, dass nur im Rahmen eines engen Austauschs eine stetige Verbesserung möglich ist.
So klein ein Schritt auch sein mag, so ist ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit immer ein Schritt in die richtige Richtung.
]]>
Von Bio-Baumwolle und recycelten Fasern bei riesigen Modekonzernen, bis hin zur Wiederverwertung von Kaffeekapseln – jedes Unternehmen will sich gefühlt im Moment den Hut der Nachhaltigkeit und die damit verbundene Übernahme von Verantwortung gegenüber unserer Umwelt aufsetzen. Doch wie kannst du erkennen, ob die Produkte und die dahinter stehenden Prozesse und Unternehmensphilosophien wirklich nachhaltig sind oder ob es sich dabei nicht nur um ein gezielt eingesetztes Marketinginstrument handelt?
Von jeder Seite wirst du als Verbraucher mit Nachhaltigkeits-Versprechen und unzähligen Öko-Labels konfrontiert. Fällt es dir dabei nicht schwer zu unterscheiden, welche Labels eigene Erfindungen sind und wie sie sich von aussagekräftigen Zertifizierungen unterscheiden lassen?
Um Nachhaltigkeit gesamthaft zu betrachten, sprechen wir grundsätzlich immer von drei zentralen Faktoren: Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Leider wird der Begriff aktuell nahezu inflationär verwendet und Firmen beschreiben damit meistens lediglich ihr umweltfreundliches Handeln. Klar, das ist ein zentraler und wichtiger Punkt, jedoch sind die Faktoren Mensch/Gesellschaft sowie wirtschaftlich nachhaltiges Handeln von gleich hoher Bedeutung. Oftmals verbirgt sich hinter den angesprochenen Labels und Werbeversprechen leider genau nicht dieser holistische, nachhaltige Ansatz, sondern Greenwashing. Doch was ist das eigentlich? Greenwashing bedeutet, dass Unternehmen falsche oder überaus positive Behauptungen von sich geben, die sie ökologischer und sozialer darstellen, als sie eigentlich sind. Teilweise ist es für dich als Endkunden jedoch extrem schwierig zu erkennen, welche Marken wirklich nachhaltig wirtschaften und wer dich nur hinters Licht führen will. Welche Tipps dir dabei im Alltag helfen, findest du hier.
Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, dass für zwei von drei Deutschen Umwelt- und Klimaschutz inzwischen von grundlegender Bedeutung sind. Sprich, du als Endkunde machst dir bewusst Gedanken, wie deine Kaufentscheidung die Entwicklungen der Umwelt beeinflussen. Wow – das ist wirklich toll und umweltbewusstes Handeln scheint aktuell wirklich im Trend zu liegen. Natürlich ist dieser Trend schon lange in den Marketingabteilungen vieler Unternehmen angekommen: sie werben mit tollen Öko-Versprechen, welche leider oft mehr Schein als Sein sind. Das bestätigt eine Untersuchung der EU-Kommission, in der belegt wird, dass in 42 Prozent der untersuchten Fälle umweltbezogene Angaben und daraus abgeleitete Werbeversprechen übertrieben, falsch oder irreführend waren. Dies hat oftmals zur Folge, dass du dich als Konsument verunsichert fühlst und in schlimmsten Fall überhaupt keine Lust mehr hast, nachhaltige Produkte zu kaufen. Um das zu verhindern, zeigen wir dir, wie du falsche Marketingversprechen von nachhaltigen Produkten und ganzheitlich nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen unterscheiden kannst.
Um zu prüfen, ob Unternehmen wirklich nachhaltig handeln, geben wir dir eine Checkliste an die Hand, die die drei erwähnten Bereiche Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft berücksichtigt. Ein wichtiges Thema sind dabei Zertifizierungen. Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Zertifikaten und Siegeln: Produktlabels und Managementsysteme. Produktlabels findest Du immer direkt an den Produkten, entweder als Hängeetikett oder abgedruckt auf dem Waschetikett. Du solltest bei der Überprüfung der Produktkennzeichnungen darauf achten, ob diese von öffentlich-rechtlichen Zertifizierungseinrichtungen (z.B. EU-Bio-Label für Lebensmittel), geprüften Instituten (z.B. OekoTex) oder Normierungsorganisationen (z.B. ISO) ausgestellt wurden. Sollte das nicht der Fall sein, handelt es sich oftmals um Öko-Kennzeichnungen, die von Firmen selbst definiert und nicht von einer entsprechenden Organisation verifiziert wurden.
Über Managementsysteme werden die Prozesse der Wertschöpfung geregelt. Komplexe, globale Wertschöpfungsketten müssen transparent dargelegt und dadurch oftmals verantwortungsbewusster gestaltet werden. Vor allem wenn du dir das gesellschaftliche Handeln von Unternehmen ansehen willst, solltest Du einen Blick auf das Thema Corporate Social Responsibility (CSR) werfen. Diese Dimension betrachtet die menschliche Seite der Herstellung. Darauf ist vor allem bei Firmen zu achten, die mit Zulieferern in Ländern zusammenarbeiten, in denen sich gesetzliche Regelungen nur unzureichend durchsetzen lassen. Wenn ein Unternehmen Nachhaltigkeit ernst nimmt, findest du mit Sicherheit auf der Website einen eigenen Nachhaltigkeits- und CSR-Bereich mit entsprechenden Berichten über Nachhaltigkeit, CSR undCorporate Governance. Letztes beinhaltet das wirtschaftlich nachhaltige Handeln eines Unternehmens: gibt es global geltende Compliance-Richtlinien und werden diese eingehalten? Wie ist die Firma aufgebaut – gibt es einen für Nachhaltigkeit verantwortlichen Bereich, der die Umsetzung der angesprochenen Richtlinien nachhält und überprüft? Wie hoch ist der Grad der Diversität in einem Unternehmen? All diese Fragen sollten in einem entsprechenden Jahresbericht mindestens beantwortet und bestenfalls auch mit Zahlen belegt werden.
Sicherlich denkst du dir oft, Zertifikate und Berichte sind sicherlich wichtig und gut, aber was kannst du persönlich im Alltag tun, um deinen Footprint zu optimieren? Wir sind ganz ehrlich und sagen dir, dass es zunächst das wichtigste ist, mit gesundem Menschenverstand an diese Frage heranzugehen. Sicherlich wäre es für Umwelt und Natur am besten, wenn wir auf viele Dinge, die wir gerne tun, verzichten. Doch das ist unserer Meinung nach nicht realistisch würde dich natürlich auch wahnsinnig einschränken. Du kannst jedoch durch Kleinigkeiten deinen Alltag deutlich nachhaltiger gestalten. Das beginnt bei den ersten Kaufüberlegungen – welches Produkt kaufst du für welchen Zweck und wo bekommst du es? Wenn du diese Frage gewissenhaft beantwortest und versuchst, hier eine nachhaltige Lösung zu finden, hast du schon einen riesen Schritt gemacht.
Lass uns beispielsweise überlegen, du brauchst eine neue Schabracke. Warum brauchst du eine neue Schabracke? Vielleicht ist deine alte kaputt, oder vielleicht willst du aber auch einfach eine schöne neue. Beide Gründe sind legitim und bringen wichtige Folgen mit sich: deine alte Schabracke könntest Du noch verkaufen oder verschenken anstatt sie in den gewöhnlichen Müll zu schmeißen. So bleibt sie im Textilkreislauf und findet dort weiterhin Verwendung. Beim Kauf deiner neuen Schabracke hast Du nun unglaublich viele Alternativen. Du kannst Dir an dieser Stelle die verschiedenen Marken ansehen: gibt es transparente Prozesse und Lieferketten? Wo kommen die Produkte her? Welche Materialien werden verwendet? Vielleicht gibt es einen Anbieter, der hier deinen Nachhaltigkeitsanspruch erfüllt und auch optisch tolle Produkte herstellt. Nun stellt sich noch die Frage, wie du an dein Wunschprodukt kommst. Ist es in einem örtlichen Geschäft erhältlich oder bestellst du es online? Dabei kannst du natürlich immer auch ein Auge auf die Verpackung werfen. Es gibt viele Alternativen zu Plastikbeuteln und gewöhnlichen Versandverpackungen.
Diese kleine Simulation mit einer neuen Schabracke ist auf jedes Produkt anwendbar. Seien es Textilien, Futter dein Pferd, oder andere Produkte. Wenn du dir zu Beginn einer Kauflust diese Fragen stellst und sie schlüssig beantwortest, handelst du in deinem Alltag als ReiterIn verantwortungsbewusst und nachhaltig.
Das Gefühl, jeden Tag ein wohl überlegtes, qualitativ hochwertiges Produkt guten Gewissens benutzen zu können, lässt den vermeintlich etwas größeren Aufwand und höheren Preis, schwinden.
]]>Wir freuen uns riesig über das ausführliche Editorial in der BAYERNS PFERDE Ausgabe 01/2021. Im Vordergrund des Berichts steht die Philosophie und der Anspruch von equimus als neue, nachhaltige Reitsportmarke.
Du kannst den gesamten Artikel und hier aufrufen.
]]>